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Beitrag: Blog2 Post

Warum funktioniert es nicht?

Aktualisiert: 22. Juli

Eines der wichtigsten Erfolgskriterien unserer Zeit ist die Geschwindigkeit. Wir erwarten in sämtlichen Lebensbereichen effektive und schnelle Lösungen. Falsche Entscheidungen kosten viel Zeit – und damit Geld. Alles soll sachlich, effizient und ergebnisorientiert sein. Innovative Ansätze, die Prozesse beschleunigen, ökologisch sind und das Erfolgspotenzial steigern, sind stark gefragt. Warum? Weil sie unsere wichtigste Ressource achten: die Zeit.


Bestimmt hast du auch schon beobachtet, dass gewisse Dinge einer Gesetzmäßigkeit folgen – fast wie ein Computerprogramm – nach dem Prinzip: wenn – dann. Und trotzdem: Manchmal, völlig entgegen jeder Logik, wollen bestimmte Dinge einfach nicht gelingen, obwohl man alles „richtig“ gemacht hat. Das liegt daran, dass unser Leben individuell und bedingt ist. Jeder Mensch hat eigene „Erfolgscodes“, die zusätzlich zu den allgemeinen Mechanismen wirken.


Hier einige Beispiele:


Beispiel 1:

– Immer wenn ich Auto fahre, werde ich kreativ und mir kommen gute Ideen.

→ Kausale Kette: Auto fahren – kreative Ideen


Beispiel 2:

– Wenn ich Geld spende, öffnen sich mir auf magische Weise neue Türen im Leben.

→ Kausale Kette: Wohltätigkeit – neue Chancen

Beispiel 3:

– Sobald ich auf der Karriereleiter aufsteige, gibt es Probleme im privaten Bereich.

→ Kausale Kette: Karriere – Probleme zu Hause

Beispiel 4:

– Seit ich eine Katze habe, ist meine Allergie verschwunden.

→ Kausale Kette: Katze – Allergie weg


Unser Verstand versucht, solche Zusammenhänge logisch zu erklären – und geht oft davon aus, dass sie auf andere Menschen übertragbar sind. Doch genau das funktioniert nur bedingt. Es handelt sich hier um individuelle Mechanismen.


Deshalb scheitern viele allgemeine „werde reich und glücklich“-Strategien. Diese Methoden sind oft funktionierende Algorithmen einer konkreten Person, die durch eigenes „Try and Fail“ eine Kausalität für sich erkannt hat – und sie dann mit anderen teilen möchte. Doch was für einen funktioniert, lässt sich nicht immer 1:1 übertragen.


Nicht selten vergehen Jahre oder sogar Jahrzehnte, bis wir unsere eigenen Algorithmen erkannt haben und ganz genau wissen: Wenn ich das mache, dann passiert das…

Wäre es da nicht hilfreich zu wissen, welche deiner Handlungen zu welchen Ergebnissen führen – und dabei viel Zeit sparen?


In den obigen Beispielen war die Kausalität noch leicht zu erkennen – meist mit nur zwei Bedingungen. Doch oft wird aus einer einfachen "wenn-dann" Formel eine komplexere wenn – dann – sonst – oder/aber-Formel. Unsere Handlungen und Gedanken bilden eine Kette – wie einzelne Glieder eines Prozesses.



Zum besseren Verständnis: Stell dir eine Ereignisprozesskette vor. Jedes Ereignis ist vor dem vorherigen Ereignis abhängig. Der Prozess kann nicht erfolgreich abgeschlossen werden, wenn dazwischen etwas nicht funktioniert.


Beispiel:

Beispiel 1:

– Immer wenn ich Auto fahre, werde ich kreativ und mir kommen gute Ideen, aber nur wenn es ein Oldtimer ist und dabei die Musik läuft.

→ Kausale Kette: Oldtimer - Musik – kreative Ideen


Beispiel 2:

– Wenn ich Geld für Tiere spende, öffnen sich mir auf magische Weise neue Türen im Leben.

→ Kausale Kette: Wohltätigkeit für Tiere – neue Chancen


usw.


Kennst du deine Erfolgsmechanismen?



ree


 
 
 

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