Zu jedem wichtigen Vorhaben oder Projekt gehört eine gute Strategie! Doch manchmal ist es nicht ganz klar, ob DU die Strategie hast oder die Strategie DICH. Witzig, nicht wahr? Ich habe schon oft beobachtet, dass jemand der Meinung war, er/sie hätte eine gute Strategie, die mit Freude und Stolz durchgeführt wurde, aber mit einer Komödie endete.
Aber mal im Ernst. Was unterscheidet eine gute Strategie von einer schlechten?
Die gute bringt uns zur Zielerreichung und das Ziel bringt wiederum uns selbst weiter.
Eine schlechte Strategie ist lediglich darauf ausgerichtet, uns unsere eigenen Illusionen, Irrtümer und Schablonen zu bestätigen. Auch wenn ein Ziel erreicht wurde, kommt man keinen Schritt weiter, sondern verliert sich noch mehr in seinen Illusionen. Am Ende hat man mehr verloren als gewonnen.
Folglich gehört zu einer guten Strategie stets seine Überzeugungen und Annahmen infrage zu stellen, wenn es die Situation fordert.
Manchmal ist die Zielerreichung auf das kollektive Gemeinwohl ausgerichtet und nicht auf die persönlichen Interessen. Das ist ebenfalls ein wichtiger Faktor.
Hier ein Beispiel einer schlechten Strategie, aus dem Bereich der Personalführung:
Ein leitender Angestellter delegiert knifflige Aufgaben nicht weiter, aus Angst, seine Mitarbeiter könnten etwas falsch machen.
Am Ende:
- Mitarbeiter degradieren
- es entsteht ein Flaschenhals Effekt
- Unzufriedene Mitarbeiter, weil sie sich nicht weiter entwickeln
- oft entsteht unter diesen Bedingungen ein Konkurrenzdenken, weil alles aus einem Mangel, statt Fülle passiert
Der leitende Angestellte hat seine Ziele erreicht: Er hält alles unter Kontrolle. Hat seine Bestätigung, dass er unersetzbar ist und ohne ihn alles abstürzt. Dass ihm geistig keiner gewachsen ist, weil er die Entwicklung seiner Mitarbeiter kontrolliert und, und, und…
Dazu kann man zig weitere Beispiele aus der Wirtschaft, Politik und dem Privatleben nennen.
Wie bewusst sind Dir Deine Motive und Strategien?
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